Nach meinem Abitur, das ich voraussichtlich 2016 erlangen werde, möchte ich mich sozial in einem fremden Land engagieren und somit zur Völkerverständigung beitragen.
Zur Zeit besuche ich ein Mädchengymnasium in Bonn, meine Leistungskursfächer sind Deutsch und Religion. Ich habe seit neun Jahren Englisch- und seit fünf Jahren Französischunterricht.
In meiner Jugend habe ich neun Jahre in der Gemeinde zur Schmerzhaften Mutter Gottes messgedient. Das hat mir großen Spaß gemacht, da ich mit vielen Jugendlichen in Kontakt kam. Wir haben viel zusammen unternommen und es konnten sich Freundschaften entwickeln. Seit 1 ½ Jahren arbeite ich neben der Schule in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen (Neues Leben e.V.). Ich habe dort im Januar 2014 ein Praktikum gemacht und wurde im Anschluss daran fest übernommen. Es bereitet mir sehr großen Freude mit Menschen zu arbeiten, mit ihnen zu spielen oder mich mit ihnen zu unterhalten. Ich bin dort fest in die Arbeit mit eingebunden und übernehme auch Aufgaben wie das Duschen und Waschen der Bewohner. Diese Erfahrungen haben mir persönlich sehr geholfen mich weiterzuentwickeln und zu reifen. In diesem Jahr bin ich nach London geflogen um dort ein zweiwöchiges Praktikum in einer Übermittagsbetreuung für Grundschulkinder zu absolvieren. Es war zu erst eine Überwindung für mich, mich auf Englisch mit den Kindern zu unterhalten, aber sie waren sehr neugierig und so wurde ich in kleine Gespräche verwickelt und konnte meine Hemmungen schnell ablegen. Nach diesen zwei Wochen war ich sehr traurig gehen zu müssen. Es war eine tolle Erfahrung, da ich das erste Mal in meinem Leben in einem anderen Land auf mich allein gestellt war.
Diese Erfahrungen würde ich gerne im Rahmen eines halbjährigen Auslandaufenthaltes intensivieren. Mir ist es sehr wichtig viele Kulturen und deren Menschen kennenzulernen um somit meinen Horizont zu erweitern. Indem ich vor Ort die Kulturen kennen lerne und die Menschen einen kleinen Teil meiner Kultur kennenlernen, möchte ich zur Völkerverständigung beitragen. Dies gilt insbesondere für fernöstliche Kulturen, zu denen ich bislang noch keinen Zugang hatte. Ich möchte mich dieser Herausforderung stellen, um dadurch eine Orientierung für mein Studium und meine weitere Zukunft zu erlangen. Ich bin überzeugt, dass soziale Arbeit die beste Möglichkeit ist, um Dankbarkeit und Bescheidenheit zu erlernen, da man sich für Menschen einsetzt, denen es nicht so gut geht.