Hallo,
mein Name ist Theresa und ich stehe kurz vor meinem Abitur.
Ich möchte hier kurz schreiben, weshalb ich mich zu einem freiwilligen sozialen Jahr entschieden habe.
Der Wunsch, Tieren zu helfen, entstand während meines Schüleraustausches in Südafrika. Hierzu möchte ich Ihnen die Geschichte erzählen, die mich bewegt hat:
In der 10. Klasse hatte ich die Möglichkeit, für 6 Monate in Südafrika zu leben und dort auch zur Schule zu gehen. Meine Erfahrungen mit meiner Gastfamilie, den Menschen um mich herum und auch mit der fremden Kultur, waren äußerst positiv. Meine Gastfamilie ermöglichte mir sogar einen privaten Game Drive auf einer benachbarten Farm. Ich war sehr fasziniert von all den Tieren die wir sahen. Einer meiner Wünsche war es Nashörner zu sehen, weil diese zu den BIG 5 gehören und wie ich wusste, extrem viel gejagt werden. Stan, der Fahrer sagte uns, dass die Farm zwar Nashörner besitze, wir aber Glück benötigen, um welche zu sehen. Er sagte außerdem, dass es geheim ist, dass Nashörner auf dieser Farm leben, um sie zu schützen und dass sie im Moment, um das Leben eines jungen Nashorns bangen, welches von dem eigenen Vater mit dem Horn verletzt wurde. Seine Überlebenschance stand nur bei 5 Prozent. Nachdem wir noch kurze Zeit durch die Steppe gefahren sind, haben wir eine Nashornkuh mit ihrem Kalb entdeckt. Unser Guide konnte relativ nah an die Beiden ran fahren und wir konnten beobachten, wie der Bulle zu den beiden dazukommt. Natürlich habe ich ganz viele Fotos gemacht, worauf Stan mich bat, diese nicht im Internet zu veröffentlichen, um die Nashörner zu schützen. Nach dem Erlebnis haben wir uns dann langsam auf den Heimweg gemacht. Zu Hause angekommen, haben wir uns immer noch über das verletzte Nashorn unterhalten und uns über dessen Zustand informiert. Zum Glück hat das kleine Nashorn den Angriff und die Operation überstanden und konnte wieder in dem Park ausgesetzt werden. Zwei Wochen später musste ich zurück nach Deutschland fliegen. Wo ich eine weitere Woche später eine Nachricht von meiner Gastfamilie bekam: Wildere haben die Nashornfamilie abgeschlachtet und wir waren die Letzten, die die Nashornfamilie gesehen haben. Mein Kopf füllte sich sofort mit Gedanken wie „wieso mussten diese Nashörner sterben?\\\\\\\\\\\\\\\"und „Wer kann so einem friedlichen Tier so etwas antun?\\\\\\\\\\\\\\\". Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, ob Stan und die Schützer der Nashörner denken, dass wir Schuld an dem Tod der Nashörner haben.
Durch dieses Erlebnis bin ich überzeugt worden, dass jeder Tiere schützen kann, dass jedes Tier wichtig ist und durch menschliche Hilfe gerettet werden kann. Ich möchte deswegen selbst auch etwas an die Menschen zurückgeben, die sich jeden Tag um das Überleben von Tieren sorgen und kümmern, indem ich sie bei einem Freiwilligendienst unterstütze.
Ich hoffe auf eine Rückmeldung von Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Theresa