Bei meinem Termin für die Studien- und Berufsberatung habe ich erfahren, dass über 50% aller Abiturienten nach dem Abschluss im selben Jahr weder eine Ausbildung noch ein Studium beginnen. Meistens weil sie noch keine Richtung für sich gefunden haben. Und ich bin eine davon. Schon als Kind stand für mich fest, dass ich nach meinem Abschluss auf jeden Fall für einige Zeit ins Ausland gehen werde.
Warum? Um mich sozial engagieren zu können, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und um neue Menschen und Kulturen kennenzulernen.
Bei der Länderwahl bin ich relativ flexibel. Französisch und Spanisch gefallen mir persönlich sehr gut und da ich diese Sprachen bereits in der Schule erlernt habe, würde ich diese gerne vertiefen. Dennoch könnte ich mir auch vorstellen in englisch und italienisch sprechende Länder zu gehen, da ich diese Sprachen ebenfalls beherrsche.
Bei der Tätigkeit oder der Zielgruppe bin ich ziemlich offen. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen mit Kindern zu arbeiten. Dabei würde ich meine Kreativität, meine musikalischen Fähigkeiten und meine Liebe zum Backen mit ihnen teilen. Ich möchte auch gerne andere Menschen unterstützen, die Hilfe benötigen und einen Beitrag zu unserer Umwelt leisten.
Erfahrungen sammeln konnte ich bisher bei Hausaufgabenbetreuung, sowie als Lehrerunterstützung in einer Sonderschule. Außerdem habe ich in einem Altersheim sowie in einer Behindertenwerkstätte verschiedenste Erfahrungen gesammelt. Aktuell arbeite ich in einem Museum, weshalb ich auch offen für kulturelle Programme bin.
In der Realschule habe ich ehrenamtlich in der Hausaufgabenbetreuung geholfen und in unserer örtlichen Flüchtlingsunterkunft bin ich als Springer gelistet und helfe wo Not am Mann ist.
Ich erwarte, dass sich meine Sprachkenntnisse vertiefen, ich viele schöne Erfahrungen und Erinnerungen sammle und neue Menschen und Kulturen kennenlerne. Ich wünsche mir, dass der Freiwilligendienst meine persönliche Entwicklung fördert und mir bei der Orientierung für meine Zukunft hilft.
In meinem Umfeld bin ich auf Begeisterung, Bewunderung, Verständnis aber auch Unverständnis, Zuspruch und Unterstützung gestoßen. Besonders froh bin ich aber über meine Familie, die mich bei all meinen Plänen unterstützt.
Was mich charakterisiert? Eigenschaften wie Optimismus, Offenheit, Freundlichkeit, Aufmerksamkeit, Perfektionismus, Hilfsbereitschaft, Unternehmungsfreude und Kontaktfreudigkeit.
Meine Hobbies sind sehr vielseitig: Musik hören, fotografieren, zeichnen, lesen, reisen, auf Konzerte und Festivals gehen, backen, kreativ sein, Querflöte spielen und Sport machen.
Bei langfristiger Abwesenheit von Familie und Freunden werde ich zwar Heimweh bekommen, aber ich werde meinen Aufenthalt im Ausland trotzdem genießen. Ich sehe die Zeit als Chance und auch als Hilfe für meine Persönlichkeit. Deshalb ist die Zeit, die ich dabei für mich selber habe, vielleicht auch mal gut und sie wird wahrscheinlich schneller vergehen als mir lieb ist. Bei meinen bisherigen Schüleraustauschprogrammen in Frankreich und England habe ich mich immer sehr wohl gefühlt und konnte innerhalb kurzer Zeit ein tolles Verhältnis zu meinen Gastfamilien aufbauen.
Mein Ziel ist es, etwas Sinnvolles zur Welt beizutragen und würde mich sehr darüber freuen, diese Chance zu erhalten.