Hallo lieber Leser,
mein Name ist Amelie, ich bin 24 Jahre alt und ich bin nun in den Endzügen meines Studiums. Ich studiere Hauptschullehramt mit dem Hauptfach Deutsch.
Nach meinem Abitur habe ich ein FSJ an einer Hauptschule gemacht und durfte dort viele Erfahrungen mit SchülerInnen, LehrerInnen und dem Arbeitsleben sammeln. Ich habe dort Arbeiten in allen möglichen Bereichen gemacht. Ich war im Sekretariat tätig, hab bei der Unterrichtsvorbereitung -und durchführung geholfen, habe Projekte geleitet und betreut, war bei der Pausenbetreuung und bei der Essenausgabe tätig. Währenddessen habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit Kindern unglaublich viel Spaß macht und eine große Bereicherung für mich bedeutet. Somit habe ich mich für ein Lehramtsstudium entschieden. Nun wohne ich seit vier Jahren in einer WG in Würzburg.
Ich beziehe zwar einen Teil Bafög, dieser Teil reichte bisher aber nie, um meine Lebenserhaltungskosten zu decken. Deshalb habe ich in alles Semesterferien bei der Deutschen Post AG als Zustellerin gearbeitet. Seit diesem Semester arbeite ich zudem regelmäßig ein Mal in der Woche bei der Post. Andere Arbeiten, die ich während des Studiums gemacht habe, sind Nachhilfe geben (ein Semester lang), Arbeiten in einem Indoor-Spielplatz (ein Semester lang) und auf einer Messe (Mainfranken-Messe, 1,5 Wochen).
Da mich während meines Studiums die Lust, ins Ausland zu gehen, gepackt hat, habe ich mich für ein Auslandsstudium entschieden und war für ein Semester über Erasmus in Schweden. Dort konnte ich endlich mein Englisch aktiv anwenden und vor allem verbessern, da ich vorher noch nie wirklich außerhalb der Schule Englisch gesprochen habe.
Um mich auf den Ausandsaufenthalt vorzubereiten, habe ich Schwedisch bis zu Niveau A2 gelernt und da mich die Sprache sehr begeistert, setze ich das Schwedischlernen auch nach meinem Auslandssemester fort. Momentan mache ich den B1-Kurs. Im Herbst 2016 werde ich mein erstes Staatsexamen ablegen und da es für mich nur möglich ist, mein Referendariat zu Beginn eines Schuljahres anzufangen, bleiben mir circa 10 Monate, die ich mir weitestgehend frei gestalten kann. Ich habe mir vorab Gedanken gemacht, mit was ich die Zeit füllen möchte. Recht schnell wurde mir klar, dass ich zum Einen ins Ausland gehen möchte, zum Anderen möchte ich mich aber auch sozial engagieren.
Sehr wichtig in meinem Leben sind meine Nichte (Mia, 4J.) und mein Neffe (Samuel, 1 J.). Dass ich gefragt wurde, ob ich Samuels Patentante werden möchte, hat mir gezeigt, dass meine Schwester und mein Schwager großes Vertrauen in mich setzen und mich als Tante sehr wertschätzen.
Ich weise somit Erfahrungen mit Kindern vom Babyalter bis zur letzten Schulklasse an einer Hauptschule auf.
Ich würde mich freuen, wenn ich während des Zeitraumes vor dem Referendariat zum Einen weitere Erfahrungen mit Kindern sammeln kann, zum Anderen aber auch eine andere Kultur und das Leben in einem anderen Land kennenlernen kann.
Amelie
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