Sehr geehrte Damen und Herren,
wie so viele andere junge Erwachsene möchte auch ich mich in der Zeit nach meinem Abschluss weiterentwickeln und engagieren, indem ich in Ihrem Projekt als Freiwilliger mitwirke.
Doch zunächst einmal etwas zu mir: mein Name ist Marie und ich bin 17 Jahre alt. Wie schon erwähnt, habe ich gerade mein Abitur am Lise-Meitner-Gymnasium in Falkensee erfolgreich absolviert. Meine Schulzeit war durch zahlreiche ehrenamtliche und außerschulische Aktivitäten geprägt. So war ich Teil des Abiball-Komitees und habe mit viel Spaß und ein wenig organisatorischem Geschick einen Abiball für 600 Leute mit organisiert.
Außerdem habe ich mich während meiner Zeit als Jahrgangsstufensprecherin unter anderem für die Durchführung eines Projekttages, organisiert von meinem Jahrgang, zahlreicher Konzerte sowie einer Vernissage, verschiedener Bälle und Schulpartys und dem in diesem Jahr anstehenden 25-jährigen Jubiläum der Schule eingesetzt. Dabei stand besonders die Kommunikation zwischen Lehrer- und Schülerschaft im Vordergrund. Da ich außerdem in der Lehrerversammlung als beratendes Mitglied anwesend war, war es mir immer ein besonderes Anliegen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und eine sachliche Informationsübermittlung zu garantieren.
Neben der Schule habe ich mit größtem Vergnügen und über 12 Jahre voltigiert. Dort hat mich besonders das Mannschaftsgefühl und das nötige Vertrauen begeistert. In meinem Team waren acht weitere Mädchen zwischen 10 und 21 Jahren, mit denen ich zwei bis drei Mal die Woche trainiert, gekämpft, diskutiert und gelacht habe.
Außer diesem Gruppensport begeistert mich das Skifahren, das ich seit meinem dritten Lebensjahr mindestens zwei Wochen jährlich mache. Im letzten Winter war es mir möglich, auf einer Skifahrt für Jugendliche als Betreuer mitzufahren und in den Skiunterricht hineinzuschnuppern. Dabei habe ich in den letzten Tagen zeitweise die Gruppe alleine geleitet, Übungen vorgemacht und am Ende des Tages die Abendaktivitäten mit organisiert. Da mir diese Fahrt sehr viel Freude bereitet hat, habe ich mich entschieden, in diesem Oktober einen Übungsleiter zu machen, um auch um nächsten Winter wieder Jugendgruppen und Schulklassen begleiten zu können.
Wenn jedoch kein Schnee liegt und so das Skifahren unmöglich ist, hilft mir das Joggen, fit zu bleiben oder den Kopf frei zu bekommen. Alternativ nehme ich eine meiner Flöten in die Hand und spiele-je nach Stimmungslage- Jazz, Klassik oder auch ein moderneres Stück. Seit meinem 8. Lebensjahr nehme ich Blockflötenunterricht, was mich sehr bereichert. In der 5. Klasse ist dann die Querflöte hinzugekommen, mit der ich in einer Jazzband spiele. Dort geht es hauptsächlich darum, ein Gespür für die Musik zu entwickeln und frei zu improvisieren. Klingt ganz einfach, man kann ja spielen, was immer man möchte, doch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass hinter einer guten Improvisation meist viel mehr Arbeit steckt als hinter einem gut gespielten Werk, welches schon existiert.
Ein weiteres Interesse von mir ist das Reisen. Ich interessiere mich für die Kultur, die Menschen und die Gepflogenheiten in anderen Ländern. Um davon ein Eindruck zu gewinnen, bemühe ich mich möglichst bodenständig zu reisen und von den typischen Touristenpfaden abzukommen.
Um dies finanzieren zu können, arbeite ich als Kellnerin. Begonnen habe ich in Berlin, wo ich auf immer wechselnden Veranstaltungen eingesetzt wurde. Dadurch fiel es mir zunehmend leichter, mit den verschiedensten Menschen ins Gespräch zu kommen und mich mit den unterschiedlichsten Mitarbeitern zu arrangieren. Aktuell bin ich in einer Tapasbar tätig, was mir sehr viel Spaß macht. Nebenbei gebe ich seit nun über 2 Jahren Nachhilfe in Mathe.
So, nun habe ich Ihnen das wichtigste über meine Tätigkeiten berichtet. Zu mir ist vielleicht noch zu sagen, dass ich Ihnen keine Garantie geben kann, dass ich keine Schwierigkeiten in Ihrem Projekt haben werde, doch was ich Ihnen garantieren kann, ist, dass ich mein Bestes geben werde, um diese aus dem Weg zu räumen. Ich werde hochmotiviert und voller Tatendrang anreisen und auf meiner Heimreise als Gegenleistung einen Sack voll Erfahrungen und Erlebnisse mitnehmen, die ich ohne den Austausch nie gemacht hätte.
Ich hoffe, meine kurze Vorstellung konnte Sie dazu bewegen, mit mir in Kontakt zu treten und mich richtig kennenzulernen.
Hoffentlich bis bald,
Marie