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Wie vielen anderen Abiturienten geht es mir jetzt wohl auch-(fast) alle Prüfungen absolviert hat man nun eigentlich viel zu viel Zeit um zu diskutieren was genau man den jetzt machen möchte. Doch erst eine Ausbildung? Eher studieren und wieder in ein schulisches System hinein? Und wenn-was möchte man eigentlich werden? Die Grundrichtung(en) steht für mich fest:Entweder Kunst oder Ökologie. Aber was den nun genau?

Man sieht sich mit einer überwältigenden Menge an Auswahl fast schon überfordert, unzählige Berufswahlberatungen scheinen den Prozess der Selbstfindung nur schwieriger zu machen. Und überhaupt fehlt einem auch die Selbstständigkeit um diese Entscheidung direkt zu treffen, nachdem man fast 12 Jahre in einem schulischen System verbracht hat das gerade darauf nicht wirklich den Fokus setzt.

So fiel für mich die Entscheidung auf ein Freiwilliges Soziales Jahr, speziell im Ausland, um eben jene Kompetenzen, die man in der Schule nicht wirklich erworben hat, eben vor allem Selbstständigkeit sowie eine gewisse interkulturelle Kompetenz, falls es in ein englischsprachiges Land gehen sollte natürlich auch die Perfektionierung der eigenen Englischkenntnisse. Und aus diesen Gründen entschied ich mich auch für ein FSJ im Ausland, nicht in Deutschland. Diese kulturelle Komponente fehlt mir hierbei, die innerdeutschen Kulturellen Disparitäten finde ich für persönliche Weiterentwicklung ein wenig zu \\\\\\\"klein\\\\\\\".

Auch hoffe ich-wie bereits angesprochen-auf eine Art Selbstfindung: Was genau sind denn nun meine Stärken und Schwächen? In den sehr neuen und herausfordernden Situationen die ein FSJ im Ausland mit sich bringt sollte dies sehr klar zu Tage treten.

Zu diesen, bis jetzt doch allzu eigennützigen Gründen kommt noch vor allem meine Liebe zur Natur: Mit Schrecken verfolge ich selber seit vielen Jahren die Zerstörung des Ökosystems Erde, das uns doch eine solche gemeinsame Lebensgrundlage ist, die es gilt unter allen Umständen zu schützen. Hier war ich selber engagiert so gut es ging, jedoch widersprechen sich Oberstufe und politisches Engagement vor allem aus zeitpolitischen Gründen sehr, so war auch meine Zeit bei einer ökologischen Partei von kurzer Dauer.
Sonst führten mich meine Urlaube oft mit einer für den Tierschutz engagierten Jugend in die noch am besten erhaltenen Naturäume Nordeuropas, selber fuhr ich immer wieder für lange, teils mehrwöchige Wanderungen allein in den Norden Skandinaviens und Großbritanniens, wobei ich hierbei auch die Chance hatte die einmalige Kultur der Samen kennenzulernen.

Diese Gründe führen mich zur meiner Länderauswahl. Hilfreich, vor allem im europäischen englischsprachigen Raum dürften meine sehr guten Englischkenntnisse sein, schon mehr als einmal ist es mir passiert das Briten über meine deutsche Herkunft sehr verwundert sind. Jahrelange Reisen nach Großbritannien halfen bei der Entwicklung dieser Sprachkenntnis, gleichzeitig gaben sie mir ein gutes Gefühl für Britische Kultur.

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