Mein Name ist Selina, ich bin 19 Jahre und zurzeit steh ich kurz vor dem Abitur und somit auch vor der großen Frage; Was ist danach?
Lange wusste ich nicht recht was ich antworten soll, und um ehrlich zu sein bin ich mir immer noch nicht ganz schlüssig, in welche Richtung es letztendlich gehen wird. Ob ein Lehramtsstudium, Psychologiestudium oder doch eine Ausbildung, im Moment kann und möchte ich mich noch nicht entscheiden.
Doch was ich sicher weiß ist, dass ich in meinem Leben mit Menschen arbeiten möchte. Ihnen helfen, sie unterstützen und motivieren.
Gerade in der Schule in unserem Profilfach Pädagogik und Psychologie lernten wir viele Theorien und Ansätze über das Wesen des Menschen, seinen Bedürfnissen und Gefühlen kennen.
Natürlich ist mir bewusst, dass dieses Schulwissen nur ein vergleichsweiser kleiner Teil in der realen Welt darstellt.
Aber mein Interesse für die soziale Arbeit hat sich gerade durch diese Themen noch einmal sehr gesteigert und ich habe nun den großen Wunsch selbst aktiv zu werden. Ich möchte gemeinsam mit anderen Menschen praktisch arbeiten können und mit Menschen die sich in einer besonderen Lebenslage befinden, gemeinsam den Alltag bestreiten.
Neben dem Arbeiten mit Menschen ist mir auch meine eigene Entwicklung wichtig. Die natürlich auch von den Erfahrungen und Erlebnissen anderer mit geprägt wird.
Und somit ist es an der Zeit eine Weile von zu Hause wegzugehen, mich selbst zu entdecken, meine eigene Identität und mein Selbst wachsen und reifen zu lassen.
Besonders gut gefällt mir die Möglichkeit, ein soziales Projekt in einem anderen Land wahrnehmen zu können. Man lernt eine andere Kultur und eine andere Lebenseinstellung der Menschen kennen. Besonders gerne würde ich in ein englischsprachiges Land. Die Kommunikation fällt hier wahrscheinlich leichter, wodurch die Zusammenarbeit erfolgreicher ist und mehr Freude bereitet. Auch bin ich mir sicher, dass gute Englischkenntnisse noch einmal ganz andere Möglichkeiten und Chancen für die Zukunft und Weiterbildung eröffnen.
Am Anfang könnte es zwar bestimmt eine Herausforderung sein, sich in der neuen noch unbekannten Situation zurechtzufinden. Doch ich bin mir sicher, dass sich dieses ungewohnte Gefühl schnell legen wird.
Die Aufnahmeorganisation kann durch mich eine freundliche und engagierte Persönlichkeit gewinnen. Wenn etwas Neues auf mich zukommt, bin ich für dieses stets offen und möchte ohne Vorurteile oder vorgefertigte Meinungen die Situation selbst miterleben. Ich respektiere andere Menschen so wie sie sind und interessiere mich für ihr Leben und ihre Meinungen. Ich bin ein guter Zuhörer und kann mit Kritik gut umgehen.
Wie wichtig Zusammenarbeit und Teamfähigkeit sind, konnte ich durch meinen Nebenjob als Bäckereifachverkäuferin und die aktive Mitgliedschaft in einem Fußballverein sowie in einem Tanzverein machen. In einer Gruppe kann man effektiver und schneller zu Ergebnissen kommen, jedoch nur wenn die Gruppe gut zusammenarbeitet. So erlebe ich es auch als „Pflicht“ diese nicht im Stich zu lassen. Ich gehe motiviert und gewissenhaft an neue Aufgaben heran. Denn ich bin der Ansicht, dass selbst wenn etwas nicht so ist wie man es sich zunächst vorstellt, man etwas Gutes daraus machen kann.
Insgesamt denke ich, dass ich viele Erfahrungen mitnehmen könnte, die beispielsweise eine Steigerung meines Selbstbewusstseins mit sich bringen. Und auch wenn die Zeit während einer Freiwilligenarbeit intensiv sein kann, ist sie sicherlich aufschlussreich und schön.
Ich würde ich mich sehr darüber freuen diese Chance ergreifen zu können.