Sehr geehrte Damen und Herren,
seit mein älterer Bruder 2015 sein freiwilliges soziales Jahr in einem Waisenhaus in Ghana antrat interessiere auch ich mich für diese Option nach meinem Abitur. Es reizt mich eine fremde Kultur kennenzulernen und dort durch meine Fähigkeiten etwas zu verändern oder durch mein Engagement das Leben bedürftiger Menschen in den entsprechenden Ländern zu unterstützen.
Ab August 2016 besuche die Jahrgangsstufe Q2 am Friedrich-Spee-Gymnasium in Rüthen und werde dort im Juni 2017 die Allgemeine Hochschulreife erlangen.
Schon seit dem Beginn meiner Gymnasialzeit engagiere ich mich im sozialen, aber auch politischen Bereich. So bin ich seit der siebten Klasse Mitglied unserer Schülervertretung und auch nehme ich seit dem das Amt des Klassen- bzw. Stufensprechers wahr. Diese schulpolitische Arbeit begeistert mich nicht nur, weil man dort etwas im Sinne der Schüler verändern kann, sondern auch weil man so auf viele verschiedene Menschen trifft, mit denen der Austausch, aber auch die Diskussion immer wieder zur Möglichkeit werden, den eigenen Horizont zu erweitern und so seine Ansichten stetig zu verändern.
Ebendiese Möglichkeiten bewegten mich auch dazu im Schuljahr 2014/15 für das Amt des Schulsprechers zu kandidieren. Die erfolgreiche Wahl und die Wiederwahl als Schulsprecher im Schuljahr 2015/16 eröffneten mir ein großes Spektrum an Perspektiven der schulpolitischen Partizipation. Auch war es mir in diesem Amt möglich, Spendenaktionen (bspw. Weihnachtsbasare, Sommerfeste, etc.), aber auch Aktionen für Kinder (bspw. Karnevalsfeier, Projekttage) und politische Aktionen (z.B. Projekttag zum Thema \"Migration und Flüchtlinge\") zu initiieren und organisieren. Diese Tätigkeit weckt mein Interesse auch nach dem Abitur politisches Engagement zu zeigen und mich für Menschen, insbesondere jüngeren Alters einzusetzen.
Neben der Arbeit in der Schülervertretung arbeite ich auch im schulischen Programm zur Suchtprävention mit und habe im Jahr 2014 eine Ausbildung zum Schülermultiplikator zur Suchtprävention abgeschlossen. Dort besteht die Arbeit besonders aus der Arbeit mit jüngeren Mitschülern im Sinne der Klassengemeinschaftsstärkung und der Selbstbewusstseinsförderung. Es ist mir im Rahmen dieses Programmens möglich meine Freude an der Arbeit mit Kindern zu intensivieren, jedoch auch die Fähigkeiten zur Gruppenleitung zu verbessern.
Diese Möglichkeit bot mir auch meine Arbeit als Sporthelfer. Die Ausbildung schloss ich ebenfalls 2014 ab, um anschließend unterstützend an sportlichen Angeboten in den Schulpausen mitzuwirken. Hier war die Betreuung und Beaufsichtigung einer Gruppe von bis zu 40 Leuten zwar eine Herausforderung, jedoch auch eine große Freude, da schnell eine überraschende Gruppendynamik zu erkennen war und so ein respektvoller Umgang in der Gruppe gewährleistet war.
Sowohl die Tätigkeit als Schülermultiplikator zur Suchtprävention als auch die Arbeit als Sporthelfer zeigten mir erneut die Vorzüge der Arbeit mit Kindern und die Verantwortung, die das Leiten einer Gruppe mit sich bringt. Diese Kompetenzen könnten sich auch in der Arbeit im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres als hilfreich erweisen.
Seit 2013 engagiere ich mich schulisch und außerschulisch als Nachhilfetutor in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik. Hier unterstütze ich sowohl Grundschüler als auch Gymnasiasten bei der Vorbereitung von Klassenarbeiten, aber auch bei der Anfertigung von Hausaufgaben und dem erarbeiten allgemeiner Lernkompetenzen. Es ist schön zu sehen, wie die Schüler Fortschritte machen und Spaß und Freude am Lernen entwickeln. Ich könnte mir gut vorstellen auch zukünftig Kinder und Jugendliche zu unterrichten oder beim Lernen zu unterstützen.
Ein weiteres Projekt, dass ich mehrere Jahre unterstützte, war der Schulsanitätsdienst. Nach einer Ausbildung wurden wir hier eingesetzt, um bei Unfällen in der Schule medizinsche Soforthilfe zu leisten und wurden vorsorglich auf großen Schulveranstaltungen positioniert um bei Zwischenfällen zeitnah eingreifen zu können. Diese Arbeit machte mir immer Spaß und zeigte mir, wie wichtig es ist, Menschen zu helfen.
Neben dem außerschulischen Engagement ist ein weiteres Hobby von mir das Tanzen. Seit 2013 besuche ich regelmäßig Tanzkurse, sodass ich zurzeit das Tanzabzeichen Gold des ADTV besitze und den nächsthöheren Rang anstrebe. Ich könnte mir vorstellen, auch während meines Einsatzes im Ausland zu tanzen und das Tanzen auch anderen Menschen beizubringen.
Ein weiterer Aspekt, der mich am Ausland reizt, ist das Sprechen fremder Sprachen. Seit 2007 erlerne ich die englische Sprache, die ich auch während zwei Aufenthalten in der USA und einem Aufenthalt in England verbessern konnte. Derzeit arbeite ich auf das Erwerben des Cambridge-Zeritfikats auf dem Niveau B2/C1 hin. Auch lerne ich seit 2010 Französisch und erwarb 2015 das DELF-Zertifikat auf dem Niveau B2. Seit 2014 lerne ich in der Schule Spanisch. Dort werde ich mit dem erlangen des Abiturs ebenfalls das Niveau B1 erreicht haben.
Nachdem ich das Abitur absolviert habe, möchte ich, wie bereits erwähnt, zuerst einmal ein Jahr im Ausland absolvieren und mich dort sozial oder politisch zu engagieren. Danach möchte ich ein Studium der Rechtswissenschaften antreten, weil ich mich schon immer für die Arbeit mit Gesetzen interessierte. Auch das Arbeiten mit Menschen bereitet mir große Freude.
Nach Abschluss des Studiums mit dem zweiten juristsichen Staatsexamen möchte ich entweder im gehobenen Dienst als Staatsanwalt tätig werden oder in der Wirtschaft als Unternehmensberater oder Rechtsanwalt arbeiten.
Gerne können Sie sich in einem persönlichen Gespräch davon überzeugen, dass ich ein geeigneter Mitarbeiter für Ihr Projekt wäre.
Mit freundlichen Grüßen,
Klaas Janowsky
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