Schon immer war es das größte Geschenk im Leben für mich, anderen Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern zu können - sei es mit kleinen Gesten, Hilfe oder Unterstützung; ich wusste schon ganz früh, dass sich mein Lebensweg im Bereich der sozialen Arbeit zeichnen wird. Als ich dann vor 2 Jahren mein Abitur beendet habe, kam jedoch von vielen Freunden und Bekannten der Einwand, dass dieses Berufsfeld oftmals unterschätzt werden würde - im finanziellen Sinne, sowie im persönlichen Verarbeitungsprozess. So habe ich mich dann 2014 auf eine lange Reise begeben, um meine eigenen Erfahrungen zu sammeln und meinen Wunsch, Sozialarbeiterin zu werden, zu bestärken...
In Neuseeland und Australien begann das Abenteuer für mich; erst einmal einen Überblick zu schaffen über Lebensunterhaltungskosten, Steuern, ... - alles was das Leben so für einen bereit hält. Durch viele verschiedene Arbeitsstellen wurde ich dann immer und immer wieder mit Thematiken wie Menschenrechte, Arbeitsverhältnisse, gerechte Bezahlung, etc. (nicht gerade im positiven Sinne) konfrontiert und in vieler dieser Situationen hätte ich gerne mehr geholfen, als es damals für mich möglich war. So entstand die Idee, gezielt ein soziales Projekt unterstützten zu wollen; was mich dann nach Thailand und Cambodia führte. Dort wurde es zu meiner alltäglichen Aufgabe Problembereiche zu differenzieren, Hilfe zu mobilisieren und selber mit anzupacken - sei es die verschmutzten Strände von Müll zu befreien, Medikamente und Futter für Straßenhunde zu organisieren oder Fürsorge und Zeit für Straßenkinder aufzubringen.
Die positiven, sowohl als auch negativen Arbeitserfahrungen, die ich mir in den 2 Jahren meines Reisens aneignen durfte, gebündelt mit der \"nicht - touristischen\" Art der Reisens; das heißt mit Einheimischen Zeit zu verbringen und von Diesen akzeptiert zu werden, wie ein Teil der Familie; kreierten für mich die Grundlage nächstes Jahr mit einem bestärkten Selbstbewusstsein soziale Arbeit auf einem internationalen Niveau studieren zu wollen.
Um für das Studium noch etwas mehr Erfahrung sammeln zu können, würde ich jedoch gerne ein weiteres Jahr im Ausland verbringen; Destination und Einsatzbereich spielen dabei keine ausschlaggebende Rolle - ich liebe es mich in unbekannte Situationen zu stürzen und bin durch meine Reiseerfahrung relativ sicher geworden, diese zu meistern. Durch flüssiges Englisch, fortgeschrittenes Französisch und Spanisch; eine generelle Begabung, Sprachen schnell und einfach zu erlernen; war es selbst ein Leichtes für mich in Asien mit den Einheimischen, die meist kein Wort Englisch sprechen, zu kommunizieren. So suche ich vielleicht jedoch eher nach einem Projekt in einem Land, was sich von unserer westlichen Lebensweise in Deutschland unterscheidet, bin jedoch wie erwähnt zeitlich und örtlich sehr flexibel.
Ich würde mich freuen, die Zeit vor meinem Studium berufsbezogen noch einmal nutzen und Sie vielleicht bei ihrem Projekt tatkräftig unterstützten zu können!