Ein Jahr im Ausland zu verbringen ist schon seit mehreren Jahren mein Wunsch. Einen Freiwilligendienst sehe ich als Chance, sich in die Gesellschaft einzubringen und Gutes zu tun. Dadurch, dass man ein Projekt unterstützt und mithilft kann man eine sinnvolle Aufgabe übernehmen und bereist das Land nicht nur oberflächlich als Tourist. Somit hat man die Möglichkeit, den Alltag, die Kultur und die Sprache des Landes kennen zu lernen und dabei seinen Horizont zu erweitern.Deshalb ist es mein Wunsch, ein FSJ im Ausland, bevorzugt in Europa, zu absolvieren. Dafür bin ich auch bereit, vor dem Aufenthalt die Grundlagen einer neuen Sprache zu lernen. Dadurch, dass man über einen längeren Zeitraum in der neuen „Heimat“ lebt, lernt man die neue Umgebung erst richtig kennen, wie ich auch bei meinem siebenwöchigen England Aufenthalt feststellte. Dabei besuchte ich eine Waldorfschule und lebte in einer Gastfamilie, mit der ich mich richtig gut verstand. Hierbei konnte ich für mein späteres Leben viele Erfahrungen sammeln, wurde selbstständiger und lernte viel Neues, weshalb ich für diese Zeit sehr dankbar bin.
Es gibt für mich viele Beweggründe, weshalb ich ein FSJ gerne machen möchte. In den letzten Jahren habe ich mich oft ehrenamtlich engagiert (Hausaufgabenbetreuung, Betreuerin beim Sportcamp, Volleyballtrainingscamp, Kinderbibelwoche, …) und dabei gemerkt, wie viel Freude es mir bereitet, mit Menschen und vor allem Kindern zusammen zu sein, ihnen etwas beizubringen, gemeinsam Spaß zu haben und Gruppen zu leiten, sowohl alleine als auch im Team. Mir fiel auf, dass diese Zeit für mich eine große Bereicherung ist, da man dabei über sich selbst hinauswächst und lernt. Außerdem erfüllen mich diese Aufgaben und machen mich glücklich. Dadurch, dass ich offen und motiviert mit Menschen umgehe war auch mein Verhältnis zu den Kindern und anderen Betreuern immer sehr gut, sodass die Kinder immer gerne zu mir gekommen sind, sowohl um Witze zu machen und zu spielen, als auch um Lösungen für ihre Probleme zu finden, seien es persönliche oder mit anderen Kindern oder Betreuern.
Schon immer war ich gerne unter Leuten und bin offen gegenüber Neuem, egal ob Menschen, Kulturen, Sportarten, etc. Mir ist ein menschlicher Umgang sehr wichtig, da Menschen und besonders Kinder zwar Regeln brauchen, aber trotzdem noch Kind sein können sollten und gewisse Entfaltungsfreiheiten haben sollten, ohne in ein System eingezwängt zu werden. Oft erinnere ich mich daran zurück, wie ich Kind war und wie toll ich es fand, dass Betreuer oder Trainer durch ihre Zeit und ihr Engagement so viel Gutes für uns getan haben. Mir ist bewusst, welch schöne Kindheit ich hatte und dass viele Kinder heutzutage dies nicht haben. Deshalb möchte auch ich anderen Kindern etwas für ihr Leben weitergeben, wobei ich mich dabei auch in Bildungseinrichtungen o.ä. nicht auf die reine Wissensvermittlung beschränken möchte. Auch das Erkennen und die individuelle Förderung von Stärken, das Lernen fürs Leben und die Freude am Leben, die nie zu kurz kommen sollte, sind für mich wichtige Bestandteile der Gemeinschaft. In meiner Zukunft möchte ich Lehrerin für Sport und Mathematik am Gymnasium werden. Außerdem habe ich vor, die Prüfung zur Skilehrerin zu machen und eine Volleyball-Mannschaft zu trainieren.
Bei den Aufgaben während meinem Freiwilligendienst bin ich flexibel. Mein Wunsch wäre jedoch viel mit Menschen zu tun zu haben. Dabei macht mir vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Spaß. Ich würde mich freuen, z.B. in einer Schule mitzuhelfen und bei außerschulischen Tätigkeiten zu unterstützen bzw. diese zu übernehmen. Auch Kinderbetreuung in einer Jugendeinrichtung oder das Organisieren und Durchführen von Freizeit- oder Bildungsprogrammen wären für mich ein sehr interessantes Tätigkeitsgebiet.