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Sehr geehrte Damen und Herren,

im Juni diesen Jahres werde ich nach Kirgistan reisen. Dort werde ich als stellvertretender Chefredakteur für das Deutsch/Französische Online-Nachrichtenmagazin \\\"Novastan\\\" unterwegs sein. Klingt erst mal hochtrabend – tatsächlich möchte Novastan in seiner Berichterstattung unabhängig sein und verfügt deshalb kaum über eigene finanzielle Mittel. Also auch kein Geld, um seine Mitarbeiter zu bezahlen. Für mich als angehender Journalist bedeutet meine Arbeit dort wertvolle Erfahrung sammeln, in einer Position, die in einem bezahlten Job undenkbar für Berufseinsteiger ist.
Es ist aber nicht nur die Position die mich reizt, sondern auch die Region in und um Kirgistan, über die Novastan berichtet. Eine faszinierende Gegend, die in der Berichterstattung hier in Deutschland kaum Aufmerksamkeit erfährt, obwohl sich dort doch einiges tut.
Gleichzeitig wird in der Gegend neben den Landessprachen vor allem Russisch gesprochen. Eine Sprache, die meiner Meinung in Zukunft wichtig sein wird. Vor allem für Journalisten, die aus den politisch und wirtschaftlich komplexen russischsprachigen Ländern berichten wollen. Neben meiner russischen Freundin ein Grund, warum ich gerade Russisch lerne. In Kirgistan kann ich es schon mal gebrauchen.
Seit Februar diesen Jahres habe ich einen Bachelor of Arts in Journalismus und Unternehmenskommunikation. Das heißt aber auch, dass ich nicht mehr immatrikuliert bin. Ein K.O.-Kriterium für die meisten Stipendien, die ein laufendes Studium voraussetzen.
Ein kleiner Obolus, mit dem ich dort meinen Unterhalt bestreiten kann, würde aber dennoch helfen, auch wenn ich kein Student mehr bin.

Kirgisistan