Schon zu meiner Schulzeit habe ich mit dem Gedanken gespielt ein Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Ausland zu machen, da aber der Doppeljahrgang nach mir kam, war ich besorgt einen Studienplatz zu bekommen und habe mich so (leider) vorerst dagegen entschieden. Doch nach meinem Studium möchte ich diese Chance nutzen! Ich mag die (kreative) Arbeit mit Menschen und bin sehr interessiert an andere Kulturen. Bei dem FSJ sehe ich die Chance mein bisher gesammeltes Wissen an andere weiterzugeben und selber viel über die Kultur im Gastland zu lernen. Weiterhin reizt es mich eine neue Sprache zu lernen und diese von Grund auf zu lernen und sofort einzusetzen. Ich bin ein Mensch, der gerne unterwegs ist, neue Leute kennen lernt und neue Erfahrungen und Eindrücke sammelt. Deswegen ist der Freiwilligendienst für mich die ideale Gelegenheit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und eine neue Kultur und Sprache von Grund auf kennen zu lernen
Ich kann mir vorstellen, meine eigenen Fähigkeiten an einer Schule oder in einem Sprachkurs zu vermitteln. Dadurch kann ich lernen mich besser auszudrücken und mein Wissen weiterzugeben, vielleicht auch mit (neuen) Techniken, die ich erst in meinem Gastland kennen oder zu schätzen lerne. Auch den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit kann ich mir gut vorstellen, dort kann ich viel in Form von der Darstellung der Organisation lernen, aber auch Organisation für Veranstaltungen, wozu beispielsweise die Werbung und die Kommunikation mit dem Ausrichtungsort, etc. dazugehört. Da ich ein großes Interesse an Geschichte habe stelle ich es mir ebenfalls spannend vor, im archäologischen Institut zu arbeiten und somit die Arbeitsschritte z.B. von einem Fund über die Untersuchung bis hin zur Ausstellung von diesem teilzuhaben. Natürlich wird eine kleine Herausforderung das Heimweh sein. Da ich aber in der Zeit viel arbeiten, eine neue Sprache lernen und neue Freunde finden werde ist es nur ein kleiner Punkt den ich gut verkraften werde.
Ich habe mich mit den ausgewählten Regionen in Hinsicht auf Kultur, Politik, Sprachen und Geschichte auseinandergesetzt, indem ich viel recherchiert habe und mit Freunden gesprochen haben. Da ich sehr gerne eine ganz fremde Kultur kennen lernen würde, habe ich - für den Freiwilligendienst - Europa für mich ausgeschlossen. Sobald ich weiß wohin die Reise für mich geht, werde ich anfangen die Sprache zu lernen (selbstständig und als Sprachkurs in der Uni), mich intensiv mit der Geschichte auseinandersetzen genauso wie mit der aktuellen Politik. Selbstverständlich würde ich mich auch mit der Kultur des Gastlandes auseinandersetzen, und dabei vor allen Dingen beachten, mich mit sämtlichen Go‘s und NoGo’s des Gastlandes vertraut zu machen. Ich finde letzteren Punkt sehr wichtig, damit ich mich angemessen verhalten kann und auch respektiert werde.
Da ich selber, durch mein duales Studium, schon nunmehr 2 Jahre arbeite, sehe ich den kommenden Freiwilligendienst sehr realistisch entgegen. Ich kenne einen geregelten Tagesablauf, arbeite viel im Team, aber kann auch alleine an einem Projekt arbeiten. Dadurch, dass es ein duales Studium ist, bin ich auch eine Doppelbelastung gewöhnt und kann damit gut umgehen.
Da ich schon bei vielen Veranstaltungen mitgeplant, gekocht oder auch ganz alleine geplant habe, kann ich gut einschätzen, wie viel Zeit eingeplant werden muss, wie viele Leute für eine Aufgabe zuständig sein sollten, welche Menge und wie viel Budget eingeplant werden muss und was organisiert werden muss. Die Veranstaltungen reichten von kleineren privaten (ca. 50 Personen) über mittelgroße privaten (ca. 150 Gäste) Veranstaltungen bis hin zu einer großen Weihnachtsfeier mit ca. 1000 Gästen. Natürlich war es am Anfang schwer alles einzuschätzen, doch von Mal zu Mal wurde es routinierter und entspannter kleine und große Veranstaltungen zu planen. Etwas sehr wichtiges habe ich jedoch auch gelernt, sobald man sich bei etwas unsicher ist, etwas nicht einschätzen kann, falsch eingeschätzt/geplant hat oder einfach nur etwas überfordert ist, kann man nicht nur, sondern sollte sich von anderen Beteiligten eine weitere Meinung einholen oder helfen lassen, denn nur so gelingt es.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich die Erfahrung eines Freiwilligendienst machen, Menschen helfen und dadurch etwas bewirken möchte!
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