Sehr geehrte Damen und Herren,
oder wie man in Ghana sagt: „Akwaaba“!
Ich bin Lisa-Marie Seidel und bewerbe mich bei Ihnen um ein Stipendium für mein Auslandsjahr in Ghana. Ich möchte mit Ihrer Unterstützung helfen zu helfen und mit Kindern lernen und lehren.
Derzeit studiere ich Grundschullehramt in meiner Heimatstadt Rostock. Damit bin ich meinem Traum schon einen großen Schritt näher gekommen. Doch bloßes Lernen aus den Büchern der Bibliotheken reicht mir nicht, daher engagiere ich mich immer wieder bei ehrenamtlichen Projekten mit Kindern, dazu zählt zum Beispiel das Teddybärkrankenhaus in dem ich zuletzt aushalf. Die funkelnden Augen der Kinder machen mir immer wieder bewusst, dass ich den richtigen Weg für mich gewählt habe. Nun möchte ich mit Kindern zusammen arbeiten, von denen viele nur von einem eigenen Teddy träumen.
Ich stehe zu meiner Überzeugung, dass Kinder egal welcher Nation, ein Recht auf eine unbeschwerte Kindheit haben, leider ist dieses gerade in Afrika oft nicht gegeben. Ich möchte die Kinder dabei unterstützen, eine schöne Kindheit zu verleben und versuchen, ihnen Türen zu öffnen und Wege zu ermöglichen, die sie sonst vielleicht nicht hätten wählen können. Der „Internationale christliche Jugendaustausch“, ICJA, räumt mir die Möglichkeit ein, in der Sygma Child School in der Kleinstadt Nsawam in Ghana beim Unterrichten auszuhelfen, wofür ich meiner Entsendeorganisation sehr dankbar bin. Der ICJA setzt sich für Verständnis, Respekt und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Religionen ein. Dieses Leitmotiv hat mich von der Organisation überzeugt, weshalb ich Ende August nach Ghana starte. Ich bin in freudiger Erwartung, dass beide Seiten viel voneinander lernen werden in meinem Auslandsjahr.
Um meinen Traum zu verwirklichen, bitte ich Sie um Mithilfe, denn als Studentin ist es mir trotz meiner Nebenjobs eine finanzielle Hürde, bei der ich mich über Entlastung freuen würde. Ich verspreche Ihnen, dass Ihre Förderung bei einer engagierten jungen Dame ankommt, die bereit ist für ein einziges Kinderlächeln hart zu arbeiten und sich auch nach dem Auslandsjahr weiter ehrenamtlich für Kinder einsetzen wird. Meine Erfahrungen möchte ich selbstverständlich nicht für mich allein behalten, sondern sie auf meinem Blog https://lisainghana.wixsite.com/akwaaba mit anderen Menschen teilen, in der Hoffnung einen Teil zur Wertveränderung beitragen zu können.
Mit den Worten von Martin Buber möchte ich mich nun von Ihnen verabschieden und hoffe auf eine positive Rückmeldung Ihrerseits, denn: „Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.“.