Endlich ist es soweit! Ich gehöre nun offiziell zu den Leuten, die auf dem Endspurt zum Abitur sind, jedoch noch keine Vorstellung von ihrer Zukunft besitzen. Studium? Ausbildung? Klingt ja alles ganz verlockend. Aber als was? Nach wochenlanger Recherche nach meinem Traumberuf wurde ich fündig. Zwar habe ich keinen Traumberuf gefunden, doch dafür wurde ich auf zahlreiche Artikel aufmerksam. Anschläge, Hungersnot, Kinderarbeit, Kinderheim und Krieg. Was diese Worte gemeinsam haben? Ein Mangel an Menschlichkeit. Viel zu selten denken wir an das Wohl anderer und trauen uns nicht den Tellerrand zu überschreiten, schließlich ist uns unsere sichere Umgebung am Liebsten. Doch was wäre, wenn wir uns hinter diesem Tellerrand befinden und genau wissen würden, dass wir gesehen werden doch keiner eilt uns zur Hilfe? Oder was passiert, wenn uns all die Katastrophen näher kommen? Für Ignoranz und Weggucken ist es dann zu spät. Ich lernte Leute kennen die mir vom Krieg erzählten, ich sah Sendungen wie schrecklich Kinder im Kinderheim behandelt werden und wie Tiere einfach ausgesetzt wurden, als wären sie wertlos. Meiner Meinung nach hat kein Mensch und Tier auf dieser Welt etwas Grausames verdient. Leider können wir uns nicht aussuchen wo wir geboren werden. Doch eins ist klar, wir können anfangen zu Helfen. Damit nicht nur wir alleine täglich ein Lächeln im Gesicht tragen. Aus diesem Grund möchte ich mich für ein FSJ bewerben. Während ich nicht weiß wohin mich der Weg führt, will ich Mensch, Tier und Natur glücklich machen. In meinen Augen gibt es nichts besseres als Gutes zu tun und sein Glück zu teilen. Außerdem wäre es auch eine riesen Chance für mich selbst, um meine individuelle Persönlichkeit zu stärken und um die Welt besser kennenzulernen.
Durch ein Praktikum im Kindergarten und Pädagogik als Leistungskurs, finde ich sehr schnell einen Draht zu Kindern. Aber auch zu Erwachsenen scheue ich den Kontakt nicht. Da ich neben meinem Abitur als Kellnerin arbeite, begegne ich sehr vielen verschiedenen Menschen, weshalb mir das Zugehen auf Unbekannte nicht gerade schwierig fällt und vor allem das Arbeiten im Team immer wieder etwas Tolles ist!