Sehr geehrte Damen und Herren
Oft werde ich von Bekannten oder meiner Familie gefragt, warum ich ein Volontariat in Afrika absolvieren möchte, doch meine Antwort ist meist simpel: Es sind gerade jene Länder, die die meiste Hilfe benötigen. Meistens korrigiere ich mich dann, denn die Floskel „am meisten Hilfe zu benötigen“ stimmt nicht ganz mit dem überein, was ich während meiner Zeit im Ausland erreichen möchte und was meine Zeit im Ausland von mir erwarten wird.
Ich glaube nämlich nicht, dass Industrienationen wie Deutschland ein Monopol auf Innovation haben; jedes Land hat versteckte Potentiale, die darauf warten, aufgedeckt zu werden. Eine Nation mit erheblichen sozialen , politischen und ökologischen Problemen und Ungerechtigkeit in der Bevölkerung hat schon damit zu kämpfen, überhaupt ein stabiles Umfeld für die Bevölkerung zu bewerkstelligen. Somit ist es selbstverständlich, dass Komplikationen entstehen wie die Nichterfüllung von grundsätzlichen Lebensanforderungen: Unterbringung, Gleichstellung und Bildung sind alles Themen von weltweitem Interesse.
Ich würde gerne in ein rurales Gebiet entsendet werden um dort in den Alltag einzutauchen und zu beobachten, zu helfen und gleichzeitig zu analysieren. Es wird nicht meine Aufgabe sein, ein komplett neues System auf einer multidimensionalen Skala zu schaffen, aber die Quintessenz von Globalisierung ist das Verbreiten von Ideen – sowohl das Austeilen als auch das Erhalten. Mein Ziel ist es, den lokalen Gegebenheiten das anzubieten, was ich hinzuzufügen haben könnte und somit zusammen mit Anwohnern, Experten und anderen Freiwilligen Lücken zu füllen. Meiner Meinung nach befinden sich diese Lücken vor allem im Bildungssystem und darin, wie Kinder erzogen und aufgezogen werden. Ich glaube, dass ich eine optimale Kandidatin für die Arbeit in einer Bildungseinrichtung bin. Ich sehe große Relevanz vor allem in diesem Bereich der Entwicklungsarbeit, da, wie oben angesprochen, das Potential eines Landes und somit auch seine Zukunft in den Händen der nächsten Generation liegt, also bei den Kindern. Ich glaube daran, dass Bildung der Schlüssel zu Entwicklung ist, da mit den Grundlagen modernen Wissens junge Menschen zu kritischen Denkern werden können.
Ich bin bereit, nicht nur Ideen mit Kindern zu teilen und ihnen Wissen anzueignen, sondern mich auch um Ihre täglichen Bedürfnisse und Anliegen zu kümmern. Ich bin die optimale Kandidatin für ein Volontariat, da ich mich gerne mit neuen Menschen umgebe und offen und neugierig bin. Seit ich klein bin interessiere ich mich schon für die afrikanische Kultur und Geschichte und würde mich glücklich schätzen, einmal eine neue Lebensweise hautnah mit erleben zu können. Ich bin sehr aufgeschlossen gegenüber Unbekanntem und kann mich schnell mit neuen Situation arrangieren und wachse mit meinen Herausforderung. Ich bringe der indische Kultur sowie den Riten und Sitten ein hohes Maß an Respekt und Verständnis entgegen und lasse mich gerne auf ein neues Umfeld ein.
Durch Babysitten und Nachhilfe in den Fächern Englisch, Französisch, Mathe und Deutsch konnte ich schon zahlreich positive Erfahrungen sammeln, die mir bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen werden. Man sagt über mich, dass ich eine bestimme Art habe, mit Menschen umzugehen, sodass sie sich wohl fühlen, und meine Erklärungen seien leicht zu verstehen. Meine Aussage, dass ich eine effiziente Art zu arbeiten habe, aber dennoch empathisch bleibe, wird von mehreren Seiten unterstützt; außerdem besitze ich die Fähigkeit, von verschiedenen Winkeln an Probleme heranzugehen.
Diese Fähigkeit ist meiner Meinung nach essentiell in einem sozialen Feld, und ich erwarte von mir, dass ich während meines Einsatzes als Freiwillige viel beizutragen habe werde. Obwohl ich also bisher noch keine Erfahrung in der Entwicklungshilfe habe, hoffe ich, diese nun endlich zu erhalten. Ich bin bereit dazu, neue Sprachen zu erlernen und mich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen .
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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