Die Möglichkeit, als Freiwillige ins Ausland zu gehen, ist für mich sehr ansprechend, weil ich so meinem Interesse an anderen Ländern und Sprachen einen gemeinnützigen Sinn verleihen kann. Hinzu kommt natürlich, dass ich gerne reise und andere Kulturen kennen lernen möchte.
Durch die Teilnahme möchte ich nicht nur für die Zukunft lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, sondern auch durch die repräsentative Funktion Deutschlands, die ich im Gastland habe, mein Verantwortungsbewusstsein weiter ausbauen. Zwar sehe ich Heimweh nicht als großes Problem, dennoch wäre es die längste Zeit, die ich meiner „Komfortzone“ je den Rücken zukehre. Daher möchte ich Herausforderungen wie dem souveränen Umgang mit unerwarteten Situationen vor Beginn meines angestrebten Studiums trotzen können. Außerdem gehe ich davon aus, dass mich ein Auslandsfreiwilligendienst auch persönlich weiterentwickeln wird und für mich so bezüglich meiner Berufswahl etc. in Zukunft von Nutzen sein wird.
Ich möchte also zum einen persönlich wachsen, indem ich z.B. neue Berufsfelder erkunde, gleichzeitig aber auch Anderen helfen, sich weiter zu entwickeln und zu einem interkulturellen Verständnis beitragen, was meiner Meinung nach ein wichtiger Schritt in Richtung einer friedvollen globalen Gemeinschaft ist.
Erfahrung & Kenntnisse:
Im Juni 2018 werde ich in den Fächern Englisch, Spanisch, Mathe und Sozialwissenschaften mein Abitur machen (aktuelles Zeugnis 1,1).
Erfahrung im Kontakt mit anderen Kulturen und Ländern habe ich u.A. mit meiner guatemaltekischen Gastfamilie sammeln können, während ich dort für 5 Wochen die deutsche Schule Guatemala besuchte. Zusätzlich konnte ich bereits an Schüleraustauschprogrammen nach Frankreich und Spanien, sowie an einem Austausch mit einer chinesischen Partnerschule teilnehmen.
Ehrenamtliche und berufliche Kenntnisse habe ich bislang im örtlichen Flüchtlingsheim durch das Planen und Umsetzen einer wöchentlichen Hausaufgabenhilfe erlangen können. Zu meinen Aufgaben im Betreuerteam zählte u.A. die Organisation verschiedener Arbeitsgruppen oder das Ausdenken von kleinen Spielen als „Belohnung“ für jüngere Kinder. Bei der ehrenamtlichen Arbeit habe ich gelernt, individuell auf Schüler einzugehen, um Jedem gute Lernmöglichkeiten zu bieten.
Außerdem gebe ich seit einigen Jahren selbstständig organisierte Englischnachhilfe. Mein Unterricht muss individuell auf die Empfänger abgestimmt sein. Bislang habe ich Erfahrung mit Schülern aus Klasse 5 bis 9, aber auch mit Erwachsenen, die im Dialog ihre Englischkenntnisse auffrischen wollen.
Diese beiden Projekte erfordern Geduld, Konsequenz, selbstständige Vorbereitung, Kooperation mit den anderen Betreuern, aber auch Kreativität bezüglich Lernmethoden und Spielen.