Mein Schicksal wollte, dass ich in behüteten Umständen mit meinen gesunden Eltern und zwei kleinen Brüdern aufwachse, dass ich einen tollen Schulplatz bekomme, dass ich Cellounterricht erhalte, in einem Verein Fußball mit meinen Freuden spielen darf, dass ich zu einem Schüleraustausch nach Russland gehen kann, mir keine Gedanken darüber machen muss ob wir morgen noch etwas zu Essen haben und auch sonst ein Leben in Sicherheit und ohne wirkliche Sorgen führen kann. Menschen, die jedoch nicht so ein Glück hatten in ein Leben mit diesen ganzen Privilegien hinein geboren zu werden, möchte ich nun sehr gerne in irgendeiner Weise helfen. Am liebsten würde ich mit Kindern z.B. sportlich oder in der Schule zusammenarbeiten.
Ich, Franz Bruckner, bin jetzt 19 Jahre alt und befinde mich auf den letzten Metern zum Abitur. Von mir selber würde ich behaupten, dass ich ein sehr offener und herzlicher Mensch bin, der gut mit Anderen umgehen kann und auf vielseitige Weise engagiert ist. In meiner Klasse bin ich seit Jahren Klassensprecher. In der Schule habe ich die Aufgaben des Streitschlichters übernommen. Dies beinhaltet nicht nur das Lösen von bedeutungslosen Streits auf dem Pausenhof, sondern konfrontiert einen auch mit Themen wie z.B. Mobbing. Daher habe ich auf diesem Gebiet schon einige Erfahrungen machen können. Außerhalb der Schule wurde ich in den Jugendrat gewählt und setzte mich dort für meinen Stadtteil ein. Aufgrund meiner Aktivität in meinem Fußballklub, regte ich die Debatte für den Bau einer Trainingshalle an. Leider ist dies aus Kostengründen gescheitert. Weiter habe ich die Ausbildung zum Schiedsrichter gemacht und zahlreiche Partien gepfiffen. Dies stellte mich einige Male vor große Herausforderungen und erprobte mein Durchsetzungsvermögen.
In der 10. Klasse war ich für vier Monate in Samara, Russland, zu einem Schüleraustausch. Ich wohnte dort bei einer armen Familie mit zwei Kindern und hatte aufgrund von Sprachschwierigkeiten und der mir bis dahin unbekannten Lebensweise anfangs immer wieder schwierige Situationen zu meistern. Doch mit der Zeit knüpfte ich viele Kontakte, spielte in einem Fußballverein und entwickelte eine wirkliche gute Beziehung zu meinen Gastbrüdern. Auch die russische Mentalität und den strengen Winter lernte ich zunehmend kennen und dann auch lieben. Ich fühlte mich zuletzt heimisch, sodass ich diese Zeit rückblickend als eine der Schönsten empfinde.
Von der Zeit während des Freiwilligendienstes erhoffe ich mir, dass ich meine erworbenen Fähigkeiten mit anderen Menschen teilen kann, dass ich Menschen, die unter schwierigen Umständen leben, eine kleine Last abnehmen kann und so einen Teil zu deren Glück beitragen kann.
Dies wird aber nur möglich sein, falls Sie bereit sind mich zu unterstützen.
Liebe Grüße von
Franz