Wieso möchte ich gerne ein soziales freiwilliges Jahr im Ausland absolvieren?
Die Frage, die es für mich zu beantworten galt, was möchte ich nach meinem Schulabschluss machen. Womit beginne ich meinen selbständigen Lebensweg.
Bei fast allen Abiturienten geht es heute im Grunde um drei Alternativen, so auch bei mir.
1. Studium (Duales Studium)
2. Ausbildung
3. Auslandsaufenthalt
Bei mir, war aufgrund meines Sozialpraktikums im Verlauf der schulischen Ausbildung am Gymnasium St. Mauritz sehr schnell klar, dass ich meine kurz gewonnenen Eindrücke, die ich mit den Kindern bei der „Kinder und Jugendhilfe St. Mauritz“, gesammelt habe, vertiefen möchte.
In diesem Praktikum, ging es hauptsächlich darum, dass Kindern und Jugendlichen die Probleme in der Schule und gleichzeitig in der Familie haben, bei den Hausaufgaben geholfen wird und ihnen einen angenehmen Nachmittag mit Spiel und Spaß zu bieten.
Diese zwei Wochen haben mir gezeigt, dass es zu viele Kinder gibt, die nicht unbeschwert durch den Tag gehen können und mit Sorgen leben müssen, die für einen selber unvorstellbar sind, bis ich sie hautnah miterlebt habe.
In dieser kurzen Zeit habe ich erfahren können, dass viel Geduld und Flexibilität im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen erforderlich ist und jedes einzelne Kind Hilfe auf die unterschiedlichste Art und Weise, und viel Zuneigung benötigt. Ich habe versucht mit viel
Geduld, Humor und Mitgefühl eine besondere Beziehung zu den Kindern aufzubauen.
Durch meine Begeisterung für den Sport, besonders dem Fußball, konnte ich kombiniert mit meiner Kreativität und Übung beim Malen und Zeichnen, welches mich auch außerhalb der Schule sehr beschäftigt, viele alltägliche Dinge einfließen lassen.
Diese Erfahrungen, haben mich einerseits fasziniert, aber auch sehr betroffen gemacht, woraufhin mir sehr schnell bewusst wurde, dass für mich nach meinem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr der richtige Weg sein wird, um Menschen, Jugendlichen oder Kindern im Alltag beizustehen, die nicht das Glück haben, in einer behüteten von Problemen abgeschotteten Welt aufzuwachsen.
Weiterhin entschied ich mich nach meinem Praktikum, mich für soziale Projekte an meiner Schule zu bewerben und diese unterstützen zu wollen. Ich wurde Mitglied der Arbeitsgruppe Guatemala, die Spenden für die Region Sololá sammelt, um diese bei der Entwicklungshilfe zu fördern.
An einem Jahr im Ausland, reizen mich neben den sozialen Aspekten, natürlich zusätzlich
das erleben und kennenlernen anderer Menschen, der Kultur, die landschaftlichen Eindrücke und eine neue zu erlernende Sprache.
Nach langer Überlegung ist mein Entschluss gereift:
‚Ich werde mich für ein Projekt bewerben. ‘
Aufgrund all dieser positiven Erfahrungen und Eindrücke, bin ich davon überzeugt, dass das soziale Engagement für ein Jahr im Ausland, für mich der richtige Einstieg ins Leben ohne Eltern ist und deshalb bewerbe ich mich für eines Ihrer angebotenen Projekte bei Ihnen und
hoffe, dass ich Kindern und Jugendlichen auf meine Art und Weise ein wenig mehr Freude bereiten kann.
Über eine positive Nachricht Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.