Während meines Auslandsaufenthaltes in der Schulzeit erkannte ich meine Leidenschaft die weite Welt entdecken zu wollen. Fasziniert von den FSJ-Erfahrungen meiner Geschwister war mir zudem schon früh klar, mich nach dem Abitur für ein FSJ zu bewerben. Während eines Freiwilligendienstes möchte ich fremde Kulturen intensiv kennenlernen und Brücken bauen. Hierzu zählt auch das Erlernen und Anwenden einer neuen Sprache. Ich möchte meine Komfortzone verlassen und hoffe meine Persönlichkeit weiterentwickeln und interkulturelle Kompetenzen stärken zu können. Außerdem denke ich, dass Auslandserfahrungen durch neue kulturelle Einblicke und interkulturelle Erfahrungen eine weltoffene Gesellschaft fördern.
Neben persönlichen Lernerfahrungen (Verbesserung der transkulturellen Kompetenzen und Erlernen einer neuen Sprache) erhoffe ich mir eine Stärkung meiner Persönlichkeit und Selbstständigkeit. Ich möchte lernen Verantwortung für mich zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Die Auslandserfahrungen und Herausforderungen, die solch ein Aufenthalt mit sich bringt, stärken das soziale Bewusstsein sowie die Unabhängigkeit und Flexibilität. Zudem erweitert ein unbewusster Perspektivenwechsel den Horizont junger Menschen. Während meines Schüleraustauschs realisierte ich, wie intensiv mich eine Zeit außerhalb meiner vertrauten Umgebung prägt und weiterentwickelt. Daher ist mir bewusst, dass kulturelle Unterschiede auch Herausforderungen mit sich bringen, wie z.B. die Konfrontation mit extremer Armut. Mein Ziel ist es jedoch an positiven sowie negativen Erfahrungen zu wachsen. Ich wünsche mir zudem mehr darüber zu lernen, wie ich mich nachhaltig engagieren kann, sowohl im Ausland als auch hier in Deutschland.
Seitdem mein Bruder ein FSJ in Chile gemacht hat, habe ich den Wunsch ebenfalls Zeit in Südamerika zu verbringen. Damals besuchte ich mit meiner Familie meinen Bruder in Chile und das Land begeisterte mich in jeder Hinsicht. Wir erkundeten das Land mittels aufregenden Roadtrips und Übernachtungen in primitiven Hostels. Sprache, Menschen und Kultur des Landes waren für mich sehr neu, doch die südamerikanische Lebensweise fasziniert mich bis heute. Der Reiz Südamerikas liegt für mich besonders in der Vielzahl an landschaftlichen sowie kulturellen Besonderheiten. Neben der vielfältigen Natur reizen mich auch jüngere Entwicklungen, z.B. in Kolumbien oder Bolivien. Sowohl in der Schule als auch durch Berichte meines Bruders habe ich mich intensiv mit der Geschichte, Gesellschaft, Religion und Politik Südamerikas beschäftigt. Ich habe in meinem Leben sehr viel Kontakt mit Kindern aller Altersgruppen.
Meine älteste Schwester hat bereits eine Tochter, die oft bei uns zuhause ist. Zudem passe ich regelmäßig auf Kinder aus meiner Nachbarschaft auf. Durch meine SV-Tätigkeiten und meine Arbeit als Nachhilfelehrerin habe ich viel Kontakt zu meinen jüngeren Mitschülern. In der SV organisieren wir gemeinsame Projekte wie z. B. Fußballturniere und Karnevalspartys für die Unter- und Mittelstufe sowie Pakete mit Geschenken für Flüchtlingsfamilien. Im Sommer gebe ich Tennisunterricht für Kinder bis zu 9 Jahren. Die Arbeit mit Kindern macht mir sehr viel Spaß, da ich gerne Wissen übermittle und es mich freut wenn andere Spaß haben. Zudem spiele ich die Klarinette im Blasorchester meiner Schule. Viele unserer Konzerte sind für die Öffentlichkeit sowie regionale wohltätige Zwecke. Das gemeinsame Musizieren bereitet mir große Freude, vor allem wenn wir durch unsere Musik anderen eine Freude bereiten können.