Ich habe schon seit langer Zeit den Wunsch einen Freiwilligendienst zu absolvieren, um mich nicht nur sozial zu engagieren, sondern um nach meinem Abitur Erfahrungen zu sammeln, die über den Radius meines gewohnten Umfelds hinausgehen und sich nicht auf die Grenzen Europas beschränken. Ich bringe große Neugierde und Offenheit gegenüber anderen Kulturen, Menschen und Sitten mit, ebenso aufgeschlossen bin ich gegenüber den Projekten, die auf mich zukommen. Politik, Wirtschaft und Kultuarbeit spielen in meinem Elternhaus eine große Rolle. Meine Mutter arbeitet als Journalistin für Afrika-Themen. Die Einblicke, die ich über ihre Arbeit in Probleme, politische Diskurse und Kulturthemen der südlichen Halbkugel gewinnen konnte, sind nicht nur Auslöser meines Interesses, sondern geben mir schon einiges als Vorwissen mit.
Letztes Jahr habe ich an einer Afrika- Konferenz in Frankfurt teilgenommen, in der die Globalisierung, die Verantwortung der Industrienationen gegenüber dem Süde und die Folgen unseres Konsumverhaltens Schwerpunkte waren. In einem Economycamp der Joachim- Herzog Stiftung diesen Sommer habe ich mit anderen jungen Leuten über Wirtschaftsbeziehungen und dem Kulturaustausch zwischen Norden und Süden diskutiert.
Die globale Erwärmung, an der wir westlichen Länder beteilligt sind, fordert nachhaltiges Handeln und ebenso eine veränderte Lebensweise. Im Bereich des Naturschutzes oder beim Aufabu von Infrastruktur kann ich mir gut vorstellen, an einem Projekt mitzuarbeiten. In der Schule besuche ich eine Umwelt-AG, in der bewusstes und ökologisches Handeln Schwerpunkte sind. Wir erarbeiten dort nicht nur diese Inhalte, sondern sind auch handwerklich aktiv z.B recyceln. Handwerkliche und künstlerische Arbeiten machen mir ausgesprochen Spaß. Mein absolviertes Praktikum bei einem Architekten und der damit verbundene Modellbau hat mich in meiner Geschicklichkeit sehr weitergebracht.
Grundsätzlich stehe ich verschiedensten Projekten sehr offen gegenüber, ich schätze vor allem aber die Arbeit im Team. Ein Einsatzbereich, in dem man nahen Kontakt zu den Einheimischen pflegt und in eine Geminschaft integriert wird, liegt mir sehr am Herzen. Über meine Schule habe ich an verschiedenen Austauschprogrammen( nach Birmingham, Lyon, Lille) teilgenommen, die mich viele Erfahrungen im Kontakt mit Menschen haben sammeln lassen. In der Arbeit mit Kindern habe ich über Nachhilfestunden, die ich seit einigen Jahren gebe, bereits Erfahrung.
Ich bringe Kunst, Literatur, Mode und Politik großes Interesse entgegen und wäre sicherlich im Bereich der Kulturarbeit gut aufgehoben.
Ich bin der Meinung, dass solch ein Freiwilligendienst nach meinem Abitur die beste Möglichkeit ist, um meinem Horizont zu erweitern, neue Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen zu sammeln, neue Interessen zu entdecken und mich bei meiner beruflichen Orientierung zu unterstützen.