Im Mai des kommenden Jahres werde ich nach zwölf Jahren mein Abitur machen. Nach dem Ende meiner Schulzeit würde ich gerne einen Freiwilligendienst im Ausland absolvieren.
In der Schule bin ich seit mehreren Jahren in der Schülervertretung aktiv und betreue als Patin eine fünfte Klasse. Ich engagiere mich gerne und bin ein hilfsbereiter Mensch, der mit anpackt. In den Sommerferien war ich ehrenamtlich zwei Wochen lang als Betreuerin bei einer katholischen Ferienfreizeit für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren tätig, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Unter anderem deswegen würde ich während meines Freiwilligendienstes gerne mit Kindern arbeiten aber ich könnte mir ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Erwachsenen vorstellen.
Meine Schule ist eine „Europa Schule“, was mir während meiner Schulzeit die Chance bot, als Europabotschafterin unter anderem das Europaparlament in Brüssel zu besuchen.
Andere Kulturen und Länder interessieren mich sehr. So nahm ich an mehreren Partnerschafts-Austauschen, wie mit unserer Partnerschule in Polen und der Partnerstadt meines Ortes in Frankreich, teil. Außerdem gab mir der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD) die Möglichkeit Gastgeber für Gäste aus der ganzen Welt sein. Als längeren Auslandsaufenthalt habe ich bereits im Rahmen des Voltaire-Programms ein halbes Jahr in Frankreich verbringen dürfen. Während meines Aufenthalts dort konnte ich nicht nur meine Französischkenntnisse verbessern und neue Menschen kennen lernen, sondern auch selbstständiger werden.
Kontakte mit anderen Menschen knüpfen und mit ihnen zusammen zu arbeiten macht mir sehr viel Spaß. Seit Jahren bin ich in einer Tanzsportgruppe und bei den Pfadfindern. Gerade bei meinem Hobby als Pfadfinder lerne ich immer wieder neue Menschen und ihre interessanten Geschichten kennen.
Da es mir darum geht, Menschen zu helfen, ist mir der Ort des Projekts, an dem ich meinen Freiwilligendienst mache nicht allzu wichtig. Allerdings reizt mich ein Aufenthalt in Afrika sehr. Während des PAD-Austauschs bin ich mit afrikanischen Schülern in Kontakt gekommen und sie haben mich neugierig auf die Kultur der afrikanischen Länder gemacht hat. Hinzu kommt, dass ich mich durch meine Französisch- bzw. Englischkenntnisse wahrscheinlich leicht zurechtfinden und schnell Anschluss im jeweiligen Land finden werde.
Außer Afrika interessiert mich Indien mit seiner Vielfalt. Über dieses ferne Land weiß man nur, dass es dort so anders, so voll, so lebhaft und schmerzhaft zugleich sein soll. Diese Erfahrungen möchte ich gerne selbst machen, indem ich Einblicke in eine andere Welt bekomme.
Generell freue ich mich darauf im Freiwilligendienst ein neues Land mit einer Kultur, die ganz anders als meine eigene ist, zu entdecken.
Wie bereits erwähnt betreue ich gerne Kinder und würde am liebsten unterrichten, da Bildung eine riesige Chance für die Kinder und ihre Zukunft ist. Da Fremdsprachen schon immer meine Lieblingsfächer waren und ich Nachhilfe in Französisch und Englisch gebe, wäre dies ein weiterer Punkt, warum ich gerne unterrichten würde.
Ich interessiere mich ebenfalls für Politik und bin an meiner „Europa Schule“ auch Juniorbotschafterin als Mitglied der Europa-AG. Für meine spätere Zukunft könnte ich mir vorstellen Jura zu studieren. Eine Arbeit mit dem Schwerpunkt auf Menschenrechte würde mir ebenfalls sehr am Herzen liegen. Ich schätze Gerechtigkeit sehr und bin der festen Überzeugung, dass alle Menschen nicht nur dieselben Rechte haben sollten, sondern müssen.
Von meinem Freiwilligendienst erhoffe ich mir, dass ich anderen Menschen helfen kann, ein neues Land kennenlerne, neue Erfahrungen mache, auf interessante Menschen treffe, als Mensch weiter wachse und etwas zurückgeben kann, um die Welt vielleicht ein bisschen besser zu machen und einen anderen Blick auf meine eigene Lebensweise zu bekommen.
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