Zuerst würde ich mich Ihnen gerne kurz vorstellen. Mein Name ist Moritz, ich bin im Moment noch 17 Jahre alt und ich besuche noch für dieses Schuljahr ein Gymnasium in Bayern. Nach diesem Schuljahr werde ich meine Schullaufbahn mit einem allgemeinen Abitur beendet haben. In der Schule liegen meine Interessen vor allem in Fächern wie Deutsch, Englisch, Musik, Sozialkunde und Geschichte.
Musik ist aber zudem auch einer meiner Freizeitbeschäftigungen, da ich mich in mehreren, sowohl schulisch als auch nicht schulischen, Ensembles engagiere. Diese reichen von einem Cello Trio über den Schulchor zum Schulorchester und dem Orchester der Gymnasien Schwabens. Aber am meisten spiele ich auf meiner Harfe, da ich im Abitur diese als Additum einbringe. Ansonsten verbringe ich meine Freizeit viel mit Lesen, Musik hören und sich mit Freunden treffen.
Ich verbringe auch viel Zeit mit politischer und sozialer Arbeit, aus der auch mein Wunsch nach einem Auslandsjahr nach dem Abitur kommt. Meine soziale Arbeit findet im Rahmen der Jugendorganisation von Rotary, namens Rotaract, statt. Dort planen wir soziale Aktionen, helfen sozialen/öffentlichen Einrichtungen bei deren Projekte oder Aktionen oder sammeln Spenden für gute Zwecke. Letzten Sommer zum Beispiel haben wir einem Kinderhospiz geholfen ihr Sommerfest abzuhalten. Auch haben wir alljährlich das sog. KidsCamp, bei dem sozial benachteiligte Kinder oder Waisenkinder auf Kosten von Rotaract auf ein von uns organisiertes Zeltlager für eine Woche in den Sommerferien fahren dürfen. Sowohl die Organisation, als auch das Spendensammeln und die Ausführung des KidsCamps erfolgt durch eine Zusammenarbeit von Roataract Clubs.
Politisch bin ich bei den Jusos aktiv und versuche dadurch auch der Gesellschaft zu helfen und zu verbessern. Wir haben im vergangenen Jahr zum Beispiel ein öffentliches Fastenbrechen mit einer lokalen Moschee zusammen organisiert, um Menschen aller Religionen und Konfessionen zusammenzubringen um die Barrieren, die oft zwischen uns stehen, zu überwinden.
Meine Motivation im Ausland eines der angebotenen Projekte durchzuführen ist auch in meinen Schüleraustauschen mit anderen Ländern begründet (England und USA). Dort habe ich meine Liebe für das Reisen und das Entdecken neuer bzw. scheinbar vertrauter Kulturen kennen gelernt. Ich war auf einem England Austausch zwar "nur" 2 Wochen, doch habe ich meinen Austauschpartner inzwischen über einen Zeitraum von knapp 2,5 Jahren 4 mal Besucht und er mich ebenso oft, wodurch ich eine der besten Freundschaften erhalten habe, die trotz aller politischen Divergenzen weiterhin besteht. Mein Austausch nach Amerika verlief über 5 Wochen und ich besuchte in diesem Zeitraum eine öffentliche High School in einer armen Latino Kleinstadt in Kalifornien. Dieses Erlebnis hat meine Sicht auf das Land komplett verändert und mir gezeigt, wie wichtig es ist andere Menschen und ihre Kulturen kennen zu lernen.
Ein positiver Nebeneffekt ist, dass sich mein Englisch stark verbesserte und ich mir letztes Jahr das Cambridge Certificate in Advanced English (mit C2) erarbeitete.
Auch versuche ich mich auch außerschulisch mich fortzubilden, weshalb ich im letzten Schuljahr die Jugend Pressekonferenz und ein englisches Seminar des Britischen Außenministeriums und des Auswärtigen Amts über Identifikation und Versöhnung besuchte.
Meine Motivation für einen Freiwilligen Dienst im Ausland besteht also eigentlich aus mehreren Motivationen.
Zuerst ist da natürlich die Motivation der "Zeitüberbrückung". Ich möchte nach der Schule definitiv nicht sofort anfangen zu Studieren, sondern möchte die Welt bereisen. Dabei noch etwas wirklich sinnvolles zu tun würde das Unterfangen nochmals deutlich aufwerten.
Ich möchte aber auch verschiedene Kulturen kennen lernen, aber nicht nur durch touristische Besuche, da man auf diesem Weg nie ein Land kennen lernen kann wie wenn man dort für eine gewisse Zeit lebt und arbeitet.
Auch möchte ich nach meinem Abitur etwas für die Gesellschaft tun. Nun könnte man meinen, dass ich dann ein FSJ in Deutschland machen sollte. Diesem Gedanken geht aber voraus, das man meint Deutschland sei eine Gesellschaft nur für sich. Dies stimmt aber nur noch zu einem Teil, da die Globalisierung uns alle immer näher zusammen wachsen lässt. Da kann man sich natürlich abschotten, sich protektionistisch verhalten und Mauern bauen. Oder man baut Brücken und versucht den anderen kennen zu lernen. Das (also letzteres) ist eins meiner Ziele in einem freiwilligen Auslandsdienst: Ich möchte eine Verbindung von Deutschland in die Ziel Nation werden und dadurch einen Teil zur Gesellschaft beitragen. Dies geschieht aber natürlich auch durch die verrichtete Arbeit vor Ort.
Ich würde mich also abschließend freuen, wenn ich Ihr interesse geweckt habe und mir eventuell die Mögichkeit geben meinen Traum zu verwirklichen.
Mit freundlichen Grüßen,
Moritz
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