Freiwilligendienst in Australien
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Informationen zu Australien
Zum Kontinent Australien gehört nicht nur die Insel Australien, sondern es gehören auch die über 7500 Inseln Ozeaniens dazu. Australien umfasst eine Landfläche von 1,3 Millionen km2 und eine Meeresgebiet von 70 Millionen km2. Etwa 2100 der Inseln Ozeaniens sind bewohnt. Es leben 14,9 Millionen Menschen auf diesen Inseln. Australien ist der flachste der Kontinente: nur 5 Prozent des Landes liegt über 600 m hoch.
Im geografischen Sinn ist Australien mit Ozeanien an sich kein Kontinent, denn geografisch zeichnet sich ein Kontinent dadurch aus, dass er auf einer Kontinentalplatte liegt. Australien jedoch liegt auf der australischen, der pazifischen und einigen kleineren Platten der Erdkruste.
Ozeanien
Der Begriff Ozeanien steht für die pazifische Inselwelt der Südsee. Schaut man von West nach Ost, so findet man die Bereiche Melanesien, Mirkronesien und Polynesien. Zu Polynesien gehört geologisch auch Hawai, da es jedoch Bundesstaat der USA ist, rechnet man es zu Nordamerika. Zur Südsee gehören geografisch alle Regionen südlich des Breitengrades von Panama. Der Name Südsee geht auf Vasco Nunez de Balboa zurück der von 1475 bis 1517 lebte. Er durchfuhr 1513 die Meerenge von Panama und nannte das vor im liegende Meer, also den Pazifik, Mar del Sur, was Südmeer oder Südsee bedeutet.
Die Staaten Australiens
Zu Australien rechnet man neben Australien: Mikronesien, Palau, die Marshallinseln, Nauru, Papua-Neuguinea, Fidschi, Vanuatu, die Salomonen, Neuseeland, Kiribati, Tonga, Samoa und Tuvalu.
Der Name Australiens
Claudius Ptolemäus lebte von 85 bis 150. Er vertrat die Ansicht, dass alle Meere von Land umgeben seien und er vermutete deshalb im Süden das bisher unentdeckte Südland, die Terra australis incognita. Terra heißt auf lateinisch Land, australis heißt südlich und incognita heißt unentdeckt. Der Name Australien ist also auf diese Bezeichnung Ptolemäus zurück zu führen. Abel Tasman, der von 1603 bis 1659 lebte umsegelte Australien und bewies damit, das Australien nicht das sagenhafte Südland sein konnte.
Die Ureinwohner Ozeaniens
Die Ureinwohner Ozeaniens stammen von den austronesischen Völkern ab, den Polynesiern, den Maori und Aborigines. Man vermutet, dass die Polynesier aus dem Norden und die Aborigines aus dem Südosten stammen. In diesem Zusammenhang ist der Name Thor Heyerdal zu nennen, der von 1914 bis 2002 lebte. Er vertrat die These, dass Polynesien von Osten, von Südamerika aus besiedelt wurde. Zum Beweis startete er 1949 mit einem aus Schilfrohr und Balsaholz gefertigtem Floß mit dem Namen Kon-Tiki von Peru aus Richtung Westen. Thor Heyerdal ließ sich von der Strömung des Humboldt-Stroms und den Passatwinden nach Polynesien treiben.
Waka – Boote der Polynesier
Die verzierten Auslegerkanus der Polynesier werden als Waka bezeichnet, mit denen sie die Meere befahren. Es gibt Kanus mit einem doppelten Rumpf von bis zu 40 Metern Länge und 80 Ruderern an Bord. Sie sind hochseetauglich. Kleinere Wakas bestehen oft nur aus einem ausgehölten Baumstamm. Sie haben oft auch ein Segel. Auf manchen Inseln stellt man Wakas lediglich aus Schilf her, weil dort keine Bäume wachsen.
Gefahr des Klimawandels
Die Erderwärmung bringt gerade für die Staaten Ozeaniens existenzbedrohende Gefahren mit sich. Denn durch den vom Klimawandeln hervorgerufenen Anstieg des Meeresspiegels drohen viele Inseln im Meer zu versinken.
Tasmanien
Tasmanien liegt in einer Entfernung von 200 km vor der Südspitze Australiens. Die Insel ist reich an unberührten Regenwäldern. Man findet dort aber auch die ältesten und höchsten Laubwälder der Erde.
Die Aborigines
Die Aborigines sind die Ureinwohner Australiens und ein Nomadenvolk. Sie kamen vor etwa 50.000 Jahren in das Land. Sie leben heute nicht nur in Australien, sondern auch auf Tasmanien und einigen Nachbarinseln. Der Name Aborigines stammt aus dem Lateinischen: ab origine bedeutet „vom Ursprung an“.
Das Didgeridoo
Das Didgeridoo ist ein Musikinstrument, das die australischen Ureinwohner spielen. Das Didgeridoo gehört zu den Aerophonen. Diese Musikinstrumente bringen die Luft in Schwingung und erzeugen dadurch Töne. Die Töne werden durch eine spezielle Atemtechnik und Mundbewegungen des Musikers erzeugt. Dabei wirkt die Röhre des Instruments als Verstärker. Man hört einen monotonen, dunklen Klang. Hergestellt wird das Didgeridoo aus einem Ast des Eukalyptusbaums. Man bemalt es bunt und nun kann es rhythmusgebend zu Gesang und Tanz verwendet werden.
Tatan
Tatan ist ein Tahiti-Wort. Es bedeutet zeichnen. Von dem Wort tatan stammt das Wort Tätowieren ab. Man nimmt an, dass der Ursprung des Worts lautmalerisch ist, d.h. ein Nachahmen des Geräusches des traditionellen polynesischen Tätowierkammes ist. Die Polynesier gehen beim Tätowieren wie folgt vor: sie bringen Farbe in tiefere Hautschichten ein oder schneiden in die Haute, um Narben zu erzeugen. Durch die Tätowierung werden Muster, Figuren oder Ornamente zum Hautschmuck. Die Tätowierung war dabei nicht nur Schmuck, sondern auch en Zeichen der gesellschaftlichen Stellung.
Rai
Rai ist eine Währung aus Steinen. Auf der Insel Ulithi in Yap, einem der föderierten Staaten Mikronesiens, sind Steine gültiges Zahlungsmittel. Ein Rai ist eine bis zu 4 m große Steinscheibe. Rais werden jedoch seit 1931 nicht mehr produziert, denn das Gestein für den Rai stammt von der Insel Palau, die 400 km entfernt liegt. Gerade diese Entfernung und die Schwierigkeiten der Beschaffungen machten den Wert des Gesteins aus. Als jedoch die modernen Schiffe zu Beginn des 20. Jahrhunderts auftauchten, setzte eine Inflation ein. Heute wie damals wird Rai nur von Männern genutzt.
Die Kirche und die Urweinwohner der Südsee
Die Kirche schickte Missionare mit den Entdeckern mit in die Südsee. Es sollte eine Vermischung von Christen und Heiden vermieden werden und die Heiden sollten zum rechten Glauben geführt werden. Unzucht mit Wilden erklärte die Kirche zur Sünde.